Unterliederbach. Die Sport- und Kulturhalle an der Hans-Böckler-Straße soll abgerissen und neu gebaut werden – das ist den Hauptnutzern, den Vereinen, bekannt. Wann das passieren wird, steht jedoch noch immer in den Sternen: Die Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft KEG muss, bevor sie mit den Arbeiten beginnen kann, das Gelände erst in Erbpacht erhalten.
Der Vorsitzende des Vereinsrings Unterliederbach, Hubert Schmitt, zugleich Stadtverordneter, hat in der jüngsten Stadtverordnetensitzung die Frage gestellt, ob der avisierte Zeitrahmen eingehalten werden kann. Von der KEG waren jüngst bei Veranstaltungen im Stadtteil Ende 2019 für den Abriss und 2021 für die Fertigstellung des Neubaus angegeben worden. Baustadtrat Jan Schneider (CDU) konnte Schmitt keine befriedigende Antwort geben: Die KEG habe sich an die zuständigen städtischen Ämter – das Sportamt und das Amt für Immobilien – gewandt, um ein Erbbaurecht zu begründen. Die Möglichkeiten für den Abschluss eines Erbbaurechtsvertrages würden derzeit von den städtischen Ämtern geprüft. „Bislang ist uns noch kein abschließendes Ergebnis dieser Prüfung bekannt“, so Schneider.
„Ich hoffe, die städtischen Ämter kommen bald zu einem positiven Ergebnis ihrer Prüfung, damit das Gelände an die KEG in Erbbaupacht übertragen werden kann. Unterliederbach wartet schon seit Jahren auf die neue Halle. Jetzt wo die politische Lösung nach langem Hin und Her endlich gefunden ist, darf es nicht dazu kommen, dass weitere unnötige Verzögerungen entstehen“, sagt Hubert Schmitt.